Die überwiegende Mehrheit der angefertigten Kronen gehört in diese Kategorie. Ob es sich um eine Einzelkrone oder eine Ankerkrone einer Brücke handelt, ist das Grundprinzip dasselbe: an dem präparierten Zahn wird das Metallgerüst befestigt, das die Belastung auf den Zahn überträgt und gleichzeitig für die Festigkeit und die Stabilität des Zahnersatzes sorgt.
Da eine metallisch glänzende Krone unserem heutigen Schönheitsideal kaum entspricht, wird das Metall - teilweise oder gänzlich - verblendet, d. h. mit einem zahnfarbenen Material überzogen.
Kunststoffverblendkrone
Das verhältnismäßig billige Kunststoff war lange Zeit dafür geeignet, ließ sich sogar einfach im Mund reparieren, ist jedoch seinem Nachfolger so weit unterlegen, dass es kaum mehr verwendet wird. Hier stehen nur seine wichtigsten Nachteile: - schnelle Abnutzung der Kauflächen - Verfärbung nach längerer Tragezeit - fördert die Zahnbelagbildung - kann allergische Reaktionen auslösen
Keramikverblendkrone
Ein recht kompliziertes, zeit- und arbeitsaufwendiges Verfahren hat es ermöglicht, die Metallflächen mit Keramik zu verblenden. Die Keramikmasse wird in mehreren Schritten und Schichten (und Farben) auf das Metallgerüst aufgetragen und gebrannt. Sowohl die strenge Einhaltung der Herstellungsvorschriften, als auch die künstlerische Arbeit des Zahntechnikers sind dafür notwendig, aber das Ergebnis entspricht fast allen Erwartungen gegenüber einem idealen Verblendmaterial. Metallkeramikkronen sind kosmetisch ausreichend, haben eine hohe Lebenserwartung (8-15 Jahre) und verfügen über gute biologische Eigenschaften. Plaqueanlagerung oder Verfärbung wird so gut wie nie beobachtet. Porzellan verträgt sehr gut Druckspannung, aber Zugspannung viel weniger. Dies bedeutet, dass die Verblendung unter ungünstiger Krafteinwirkung abplatzen kann, und die Reparaturmöglichkeiten sind begrenzt.
Goldkeramikkrone
Die Lebenserwartung einer Krone wird u. a. bis zu einem gewissen Maß von der verwendeten Metalllegierung beeinflusst. Die Nichtedelmetalllegierungen enthalten meist Kobalt (Co), Chrom (Cr) und Molibdän (Mo) und ermöglichen eine durchschnittliche Lebensdauer von 7-8 Jahren. Edelmetalllegierungen setzen sich überwiegend aus Gold (Au), Platin (Pt) und Palladium (Pd) zusammen und bieten ungefähr eine doppelte Lebensdauer (ca. 15 Jahre).
Galvanokrone
Eine relativ neue Kronenart stellen die Galvanokronen dar. Sie erreichen in ihrer Ästhetik fast die Qualität von Vollkeramikkronen, besitzen dabei aber noch zusätzlich ein stabilisierendes Grundgerüst aus reinem Gold. Im Vergleich zu normalen Metallgüssen, welche fast immer Gaseinschlüsse (Lunker und Poren) aufweisen und so die Legierung störungsanfällig und biologisch minderwertig machen, zeichnen sich mit Galvanotechnik hergestellte Gerüste durch die hervorragende Homogenität des Edelmetalls aus. Dies leiht den Kronen eine erhöhte Passgenauigkeit und damit eine längere Lebensdauer.